Chords for Reinhard Mey - Jahreszeiten eines Lebens (Album: Jahreszeiten 1980)
Tempo:
102.975 bpm
Chords used:
G
C
D
Bm
Am
Tuning:Standard Tuning (EADGBE)Capo:+0fret
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[B] [C] [D] [G] [C]
[G] Ich mag die [C] beiden gern am [G]
Dahlienbeet [C] in ihrem Garten
Um
[G] im [Am] herbstlichen Nachmittagslicht [G] die Blumen [D]
hegen sehen.
[G] Wie sie [C] bedächtig [D] arbeiten, die [G] Dämmerung erwarten,
[C] Die [Am] Schürze überm Arm ins [G] Kühlwirt in die Stube geben.
[C] Bald dringt [Bm] ein Lichtschein durch die [G] Zweige, die im Herbstwind [C] schwanken,
So [G] friedlich wie ein Erntefeuer [D] in die Nacht hinaus.
[G] Ich [C] an sie beieinander [D] sitze und sehe [G] sie in Gedanken,
[C] Die [Am] beiden alten Leute [G] in dem stillen Haus.
[C] Die [G] Jahreszeiten meines Lebens [C] [Bm] haben die zwei [C] [Bm] [C] [G] zusammengesetzt,
[C] Die Zeit zu [Bm] säen, [G] die Zeit zu ernten, ohne die [C] Zeit [Bm] sich auch nur [G] einmal hochzudrehen.
[C]
[D] [G] [G]
Die [C] Zeit hat ihre [G] Schritte nun langsamer [C] werden lassen
[G] Und ihre [Am] Gesten [G] zögernd, beinah unsicher [D] und scharf.
[G] Wenn [C] sie einander [G] stützen [D] und sich [G] helfend unterfassen,
[C] Ihr [Am] Gang mag müd [G] geworden sein, [D] ihr Blick [G] ist doch hellwach
[C] Und immer [Bm] voller [G] Zärtlichkeit füreinander geblieben
[C]
Und mehr [G] denn je ein Weg [Em] einander [D] wortlos zu verstellen.
[G] Ich glaub [C] die Zeit lässt [G] Menschen, die einander so lang [C] lieben,
So [Am] ähnlich werden, [D] dass sie [G] einander ähnlich sehen.
Die [C] Jahreszeiten [G] meines Lebens [C] haben [Bm] die [C] zwei [Bm] [C] zusammen [G] erlebt,
Nun [C] haben sich [D] längst [G] die Schicksalsfeldern der [C] beiden zu [Bm] einem einzigen [G] Band verwebt.
[C]
[Bm] [G] Es sind die [C] Freuden und die [G] Sorgen [C] vergangener Jahre,
[G]
[Am] Geschichten die man in [G] ihren Gesichtern [D] lesen kann.
[G] Manch [C] Kummer und manch Ärger [D] sorgte [G] für die weißen [C] Haare
Und [Am] ganz gewiss hatten [G] wir [D] Kinder [G] unseren Teil daran.
[C] Die Kinder [Bm] sind nun auch [G] schon lange aus dem Haus gegangen,
[C] Haben mit [G] ihren Kindern [D] alle Hände voll zu tun.
[G] Die [C] beiden sind allein, [D] so hat [G] es einmal angefangen,
[C]
Ihr hat [Am] ihr Leben sich [D] erfüllt, ihr schließt [G] der Kreis sich nun.
[C] Die Jahreszeiten [G] meines Lebens
[C] [Bm] sahen manchen Wunsch [C] in [Bm] [C] Erfüllung geh [G]'n,
[C] Nun bleibt der [Bm] sehnlichste Wunsch [G] von der Mann,
[D] Die [C] Zeit des [Bm] Rauhreifs miteinander [G] noch zu sehen.
[C] [Bm]
[C] [G]
[N]
[E]
[B] [C]
[N]
Als ich dieses Lied schrieb war ich 33 Jahre alt
Kurz vorher hatte ich mir überhaupt noch nicht vorstellen können,
Jemals das magische Kap der 30 zu umschiffen,
Geschweige denn irgendwann mal das biblische Alter von 33 Jahren zu erleben, zu erreichen.
Das Leben meiner Eltern, das ich da beschrieben hatte,
Das schien mir so ganz anders zu sein als meins,
Und das war so weit weg, das war unvorstellbar.
Ich dachte, das ginge immer so wie mein Lebensrhythmus bis dahin war
Und ich dachte, das wäre so, das würde weitergehen wie in einem schönen französischen Langsam-Erzähler-Film
Mit gemächlichen Kamerafahrten über wunderschönen Landschaften,
In lichtdurchflutenden, pastellnen Tönen.
Und ich dachte, wenn ich irgendwann mal einen schärferen Kontrast in meinem Leben erlebe,
Dann werde ich schon dafür sorgen, dass ein Weichzeichner des Verdrängens oder des Vergessens kommt
Und das Ganze in einem etwas milderen Kontrast erscheinen lässt.
Aber wie gesagt, das Leben meiner Eltern, das war unvorstellbar weit,
Als wäre es auf einem anderen Stern in einer anderen Galaxie
Und da kommst du nie hin, habe ich mir gesagt.
So, und nun bin ich nicht direkt in der Zeit des Raureifs angekommen,
Aber deutlich näher an der Zeit der sich langsam golden färbenden Blätter und der rot geflammten Äpfel,
Als an der Zeit des Sähens.
Und das ist aber völlig in Ordnung, weil das trifft sich gut bei mir,
Weil ich liebe diese Jahreszeit ganz besonders,
Vielleicht wegen ihrer kräftigen Farben oder ihrer wunderbaren Düfte und Gerüche von Erde und von nassem Laub morgens
Und manchmal wirklich diesen Hauch von Erntfeuer.
Ich weiß nicht, ob da nur eine Erinnerung da ist, ob ich mir das einbilde oder ob es das wirklich nochmal gibt.
Liegt vielleicht auch wirklich daran, dass der Herbst für mich einfach eine erinnerungsträchtige Jahreszeit ist,
Mit den Gedanken an den vergangenen Sommer und vor allen Dingen an die vergangenen Herbste, als die Kinder klein waren
Und immer, wenn die Dämmerung langsam sich senkte, schon mit den Hufen schachten
Und immer die Stocklaternen in der Hand.
[G] Ich mag die [C] beiden gern am [G]
Dahlienbeet [C] in ihrem Garten
Um
[G] im [Am] herbstlichen Nachmittagslicht [G] die Blumen [D]
hegen sehen.
[G] Wie sie [C] bedächtig [D] arbeiten, die [G] Dämmerung erwarten,
[C] Die [Am] Schürze überm Arm ins [G] Kühlwirt in die Stube geben.
[C] Bald dringt [Bm] ein Lichtschein durch die [G] Zweige, die im Herbstwind [C] schwanken,
So [G] friedlich wie ein Erntefeuer [D] in die Nacht hinaus.
[G] Ich [C] an sie beieinander [D] sitze und sehe [G] sie in Gedanken,
[C] Die [Am] beiden alten Leute [G] in dem stillen Haus.
[C] Die [G] Jahreszeiten meines Lebens [C] [Bm] haben die zwei [C] [Bm] [C] [G] zusammengesetzt,
[C] Die Zeit zu [Bm] säen, [G] die Zeit zu ernten, ohne die [C] Zeit [Bm] sich auch nur [G] einmal hochzudrehen.
[C]
[D] [G] [G]
Die [C] Zeit hat ihre [G] Schritte nun langsamer [C] werden lassen
[G] Und ihre [Am] Gesten [G] zögernd, beinah unsicher [D] und scharf.
[G] Wenn [C] sie einander [G] stützen [D] und sich [G] helfend unterfassen,
[C] Ihr [Am] Gang mag müd [G] geworden sein, [D] ihr Blick [G] ist doch hellwach
[C] Und immer [Bm] voller [G] Zärtlichkeit füreinander geblieben
[C]
Und mehr [G] denn je ein Weg [Em] einander [D] wortlos zu verstellen.
[G] Ich glaub [C] die Zeit lässt [G] Menschen, die einander so lang [C] lieben,
So [Am] ähnlich werden, [D] dass sie [G] einander ähnlich sehen.
Die [C] Jahreszeiten [G] meines Lebens [C] haben [Bm] die [C] zwei [Bm] [C] zusammen [G] erlebt,
Nun [C] haben sich [D] längst [G] die Schicksalsfeldern der [C] beiden zu [Bm] einem einzigen [G] Band verwebt.
[C]
[Bm] [G] Es sind die [C] Freuden und die [G] Sorgen [C] vergangener Jahre,
[G]
[Am] Geschichten die man in [G] ihren Gesichtern [D] lesen kann.
[G] Manch [C] Kummer und manch Ärger [D] sorgte [G] für die weißen [C] Haare
Und [Am] ganz gewiss hatten [G] wir [D] Kinder [G] unseren Teil daran.
[C] Die Kinder [Bm] sind nun auch [G] schon lange aus dem Haus gegangen,
[C] Haben mit [G] ihren Kindern [D] alle Hände voll zu tun.
[G] Die [C] beiden sind allein, [D] so hat [G] es einmal angefangen,
[C]
Ihr hat [Am] ihr Leben sich [D] erfüllt, ihr schließt [G] der Kreis sich nun.
[C] Die Jahreszeiten [G] meines Lebens
[C] [Bm] sahen manchen Wunsch [C] in [Bm] [C] Erfüllung geh [G]'n,
[C] Nun bleibt der [Bm] sehnlichste Wunsch [G] von der Mann,
[D] Die [C] Zeit des [Bm] Rauhreifs miteinander [G] noch zu sehen.
[C] [Bm]
[C] [G]
[N]
[E]
[B] [C]
[N]
Als ich dieses Lied schrieb war ich 33 Jahre alt
Kurz vorher hatte ich mir überhaupt noch nicht vorstellen können,
Jemals das magische Kap der 30 zu umschiffen,
Geschweige denn irgendwann mal das biblische Alter von 33 Jahren zu erleben, zu erreichen.
Das Leben meiner Eltern, das ich da beschrieben hatte,
Das schien mir so ganz anders zu sein als meins,
Und das war so weit weg, das war unvorstellbar.
Ich dachte, das ginge immer so wie mein Lebensrhythmus bis dahin war
Und ich dachte, das wäre so, das würde weitergehen wie in einem schönen französischen Langsam-Erzähler-Film
Mit gemächlichen Kamerafahrten über wunderschönen Landschaften,
In lichtdurchflutenden, pastellnen Tönen.
Und ich dachte, wenn ich irgendwann mal einen schärferen Kontrast in meinem Leben erlebe,
Dann werde ich schon dafür sorgen, dass ein Weichzeichner des Verdrängens oder des Vergessens kommt
Und das Ganze in einem etwas milderen Kontrast erscheinen lässt.
Aber wie gesagt, das Leben meiner Eltern, das war unvorstellbar weit,
Als wäre es auf einem anderen Stern in einer anderen Galaxie
Und da kommst du nie hin, habe ich mir gesagt.
So, und nun bin ich nicht direkt in der Zeit des Raureifs angekommen,
Aber deutlich näher an der Zeit der sich langsam golden färbenden Blätter und der rot geflammten Äpfel,
Als an der Zeit des Sähens.
Und das ist aber völlig in Ordnung, weil das trifft sich gut bei mir,
Weil ich liebe diese Jahreszeit ganz besonders,
Vielleicht wegen ihrer kräftigen Farben oder ihrer wunderbaren Düfte und Gerüche von Erde und von nassem Laub morgens
Und manchmal wirklich diesen Hauch von Erntfeuer.
Ich weiß nicht, ob da nur eine Erinnerung da ist, ob ich mir das einbilde oder ob es das wirklich nochmal gibt.
Liegt vielleicht auch wirklich daran, dass der Herbst für mich einfach eine erinnerungsträchtige Jahreszeit ist,
Mit den Gedanken an den vergangenen Sommer und vor allen Dingen an die vergangenen Herbste, als die Kinder klein waren
Und immer, wenn die Dämmerung langsam sich senkte, schon mit den Hufen schachten
Und immer die Stocklaternen in der Hand.
Key:
G
C
D
Bm
Am
G
C
D
_ [B] _ [C] _ [D] _ _ _ [G] _ [C] _
[G] _ _ Ich mag die [C] beiden gern am [G]
Dahlienbeet [C] in ihrem Garten
Um _ _ _
[G] im [Am] herbstlichen Nachmittagslicht [G] die Blumen [D]
hegen sehen.
_ _ [G] Wie sie [C] bedächtig [D] arbeiten, die [G] Dämmerung erwarten,
[C] _ Die [Am] Schürze überm Arm ins [G] Kühlwirt in die Stube geben.
_ _ [C] Bald dringt [Bm] ein Lichtschein durch die [G] Zweige, die im Herbstwind [C] schwanken,
So [G] friedlich wie ein Erntefeuer [D] in die Nacht hinaus.
[G] _ Ich [C] an sie beieinander [D] sitze und sehe [G] sie in Gedanken,
[C] Die [Am] beiden alten Leute [G] in dem stillen Haus.
_ [C] Die [G] Jahreszeiten meines Lebens _ _ [C] _ [Bm] haben die zwei [C] _ [Bm] _ [C] [G] zusammengesetzt,
_ [C] Die Zeit zu [Bm] säen, [G] die Zeit zu ernten, _ ohne die [C] Zeit [Bm] sich auch nur [G] einmal hochzudrehen.
_ _ [C] _
_ [D] _ _ [G] _ _ [G] _ _ _
Die [C] Zeit hat ihre [G] Schritte nun langsamer [C] werden lassen
[G] Und ihre [Am] Gesten [G] zögernd, beinah unsicher [D] und scharf.
_ [G] Wenn [C] sie einander [G] stützen [D] und sich [G] helfend unterfassen,
[C] Ihr [Am] Gang mag müd [G] geworden sein, [D] ihr Blick [G] ist doch hellwach
_ [C] Und immer [Bm] voller [G] Zärtlichkeit füreinander geblieben
[C]
Und mehr [G] denn je ein Weg [Em] einander [D] wortlos zu verstellen.
[G] _ Ich glaub [C] die Zeit lässt [G] Menschen, die einander so lang [C] lieben,
So [Am] ähnlich werden, [D] dass sie [G] einander ähnlich sehen.
Die [C] _ Jahreszeiten [G] meines Lebens _ [C] haben [Bm] die [C] zwei [Bm] [C] zusammen [G] erlebt,
_ Nun [C] haben sich [D] längst [G] die Schicksalsfeldern der [C] beiden zu [Bm] einem einzigen [G] Band verwebt.
_ _ [C] _
_ [Bm] _ _ _ [G] _ _ Es sind die [C] Freuden und die [G] Sorgen [C] vergangener Jahre,
[G] _
[Am] Geschichten die man in [G] ihren Gesichtern [D] lesen kann.
_ [G] Manch [C] Kummer und manch Ärger [D] sorgte [G] für die weißen [C] Haare
Und [Am] ganz gewiss hatten [G] wir [D] Kinder [G] unseren Teil daran.
_ _ [C] Die Kinder [Bm] sind nun auch [G] schon lange aus dem Haus gegangen,
[C] Haben mit [G] ihren Kindern [D] alle Hände voll zu tun.
[G] _ Die [C] beiden sind allein, [D] so hat [G] es einmal angefangen,
[C]
Ihr hat [Am] ihr Leben sich [D] erfüllt, ihr schließt [G] der Kreis sich nun.
_ [C] Die Jahreszeiten [G] meines Lebens _
_ [C] _ [Bm] sahen manchen Wunsch [C] in [Bm] [C] Erfüllung geh [G]'n,
_ [C] Nun bleibt der [Bm] sehnlichste Wunsch [G] von der Mann,
_ [D] Die [C] Zeit des [Bm] Rauhreifs miteinander [G] noch zu sehen.
_ _ _ [C] _ _ [Bm] _
_ _ [C] _ [G] _ _ _ _ _
_ [N] _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ [E] _ _ _
_ _ [B] _ _ _ _ [C] _ _
[N] _ _ _ _ _ _ _
Als ich dieses Lied schrieb war ich 33 Jahre alt _
Kurz vorher hatte ich mir überhaupt noch nicht vorstellen können,
Jemals das magische Kap der 30 zu umschiffen,
Geschweige denn irgendwann mal das biblische Alter von 33 Jahren zu erleben, zu erreichen. _
Das Leben meiner Eltern, das ich da beschrieben hatte,
Das schien mir so ganz anders zu sein als meins,
Und das war so weit weg, das war unvorstellbar.
Ich dachte, das ginge immer so wie mein Lebensrhythmus bis dahin war
Und ich dachte, das wäre so, das würde weitergehen wie in einem schönen französischen Langsam-Erzähler-Film
Mit gemächlichen Kamerafahrten über wunderschönen Landschaften,
In _ lichtdurchflutenden, pastellnen Tönen.
Und ich dachte, wenn ich irgendwann mal einen schärferen Kontrast in meinem Leben erlebe,
Dann werde ich schon dafür sorgen, dass ein Weichzeichner des Verdrängens oder des Vergessens kommt
Und das Ganze in einem etwas milderen Kontrast erscheinen lässt.
Aber wie gesagt, das Leben meiner Eltern, das war unvorstellbar weit,
Als wäre es auf einem anderen Stern in einer anderen Galaxie
Und da kommst du nie hin, habe ich mir gesagt.
So, und nun bin ich nicht direkt in der Zeit des Raureifs angekommen,
Aber deutlich näher an der Zeit der sich langsam golden färbenden Blätter und der rot geflammten Äpfel,
Als an der Zeit des Sähens.
Und das ist aber völlig in Ordnung, weil das trifft sich gut bei mir,
Weil ich liebe diese Jahreszeit ganz besonders,
Vielleicht wegen ihrer kräftigen Farben oder ihrer wunderbaren Düfte und Gerüche von Erde und von nassem Laub morgens
Und manchmal wirklich diesen Hauch von Erntfeuer.
Ich weiß nicht, ob da nur eine Erinnerung da ist, ob ich mir das einbilde oder ob es das wirklich nochmal gibt.
Liegt vielleicht auch wirklich daran, dass der Herbst für mich einfach eine _ erinnerungsträchtige _ Jahreszeit ist,
Mit den Gedanken an den vergangenen Sommer und vor allen Dingen an die vergangenen Herbste, als die Kinder klein waren
Und immer, wenn die Dämmerung langsam sich senkte, schon mit den Hufen schachten
Und immer die Stocklaternen in der Hand. _
[G] _ _ Ich mag die [C] beiden gern am [G]
Dahlienbeet [C] in ihrem Garten
Um _ _ _
[G] im [Am] herbstlichen Nachmittagslicht [G] die Blumen [D]
hegen sehen.
_ _ [G] Wie sie [C] bedächtig [D] arbeiten, die [G] Dämmerung erwarten,
[C] _ Die [Am] Schürze überm Arm ins [G] Kühlwirt in die Stube geben.
_ _ [C] Bald dringt [Bm] ein Lichtschein durch die [G] Zweige, die im Herbstwind [C] schwanken,
So [G] friedlich wie ein Erntefeuer [D] in die Nacht hinaus.
[G] _ Ich [C] an sie beieinander [D] sitze und sehe [G] sie in Gedanken,
[C] Die [Am] beiden alten Leute [G] in dem stillen Haus.
_ [C] Die [G] Jahreszeiten meines Lebens _ _ [C] _ [Bm] haben die zwei [C] _ [Bm] _ [C] [G] zusammengesetzt,
_ [C] Die Zeit zu [Bm] säen, [G] die Zeit zu ernten, _ ohne die [C] Zeit [Bm] sich auch nur [G] einmal hochzudrehen.
_ _ [C] _
_ [D] _ _ [G] _ _ [G] _ _ _
Die [C] Zeit hat ihre [G] Schritte nun langsamer [C] werden lassen
[G] Und ihre [Am] Gesten [G] zögernd, beinah unsicher [D] und scharf.
_ [G] Wenn [C] sie einander [G] stützen [D] und sich [G] helfend unterfassen,
[C] Ihr [Am] Gang mag müd [G] geworden sein, [D] ihr Blick [G] ist doch hellwach
_ [C] Und immer [Bm] voller [G] Zärtlichkeit füreinander geblieben
[C]
Und mehr [G] denn je ein Weg [Em] einander [D] wortlos zu verstellen.
[G] _ Ich glaub [C] die Zeit lässt [G] Menschen, die einander so lang [C] lieben,
So [Am] ähnlich werden, [D] dass sie [G] einander ähnlich sehen.
Die [C] _ Jahreszeiten [G] meines Lebens _ [C] haben [Bm] die [C] zwei [Bm] [C] zusammen [G] erlebt,
_ Nun [C] haben sich [D] längst [G] die Schicksalsfeldern der [C] beiden zu [Bm] einem einzigen [G] Band verwebt.
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_ [Bm] _ _ _ [G] _ _ Es sind die [C] Freuden und die [G] Sorgen [C] vergangener Jahre,
[G] _
[Am] Geschichten die man in [G] ihren Gesichtern [D] lesen kann.
_ [G] Manch [C] Kummer und manch Ärger [D] sorgte [G] für die weißen [C] Haare
Und [Am] ganz gewiss hatten [G] wir [D] Kinder [G] unseren Teil daran.
_ _ [C] Die Kinder [Bm] sind nun auch [G] schon lange aus dem Haus gegangen,
[C] Haben mit [G] ihren Kindern [D] alle Hände voll zu tun.
[G] _ Die [C] beiden sind allein, [D] so hat [G] es einmal angefangen,
[C]
Ihr hat [Am] ihr Leben sich [D] erfüllt, ihr schließt [G] der Kreis sich nun.
_ [C] Die Jahreszeiten [G] meines Lebens _
_ [C] _ [Bm] sahen manchen Wunsch [C] in [Bm] [C] Erfüllung geh [G]'n,
_ [C] Nun bleibt der [Bm] sehnlichste Wunsch [G] von der Mann,
_ [D] Die [C] Zeit des [Bm] Rauhreifs miteinander [G] noch zu sehen.
_ _ _ [C] _ _ [Bm] _
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Als ich dieses Lied schrieb war ich 33 Jahre alt _
Kurz vorher hatte ich mir überhaupt noch nicht vorstellen können,
Jemals das magische Kap der 30 zu umschiffen,
Geschweige denn irgendwann mal das biblische Alter von 33 Jahren zu erleben, zu erreichen. _
Das Leben meiner Eltern, das ich da beschrieben hatte,
Das schien mir so ganz anders zu sein als meins,
Und das war so weit weg, das war unvorstellbar.
Ich dachte, das ginge immer so wie mein Lebensrhythmus bis dahin war
Und ich dachte, das wäre so, das würde weitergehen wie in einem schönen französischen Langsam-Erzähler-Film
Mit gemächlichen Kamerafahrten über wunderschönen Landschaften,
In _ lichtdurchflutenden, pastellnen Tönen.
Und ich dachte, wenn ich irgendwann mal einen schärferen Kontrast in meinem Leben erlebe,
Dann werde ich schon dafür sorgen, dass ein Weichzeichner des Verdrängens oder des Vergessens kommt
Und das Ganze in einem etwas milderen Kontrast erscheinen lässt.
Aber wie gesagt, das Leben meiner Eltern, das war unvorstellbar weit,
Als wäre es auf einem anderen Stern in einer anderen Galaxie
Und da kommst du nie hin, habe ich mir gesagt.
So, und nun bin ich nicht direkt in der Zeit des Raureifs angekommen,
Aber deutlich näher an der Zeit der sich langsam golden färbenden Blätter und der rot geflammten Äpfel,
Als an der Zeit des Sähens.
Und das ist aber völlig in Ordnung, weil das trifft sich gut bei mir,
Weil ich liebe diese Jahreszeit ganz besonders,
Vielleicht wegen ihrer kräftigen Farben oder ihrer wunderbaren Düfte und Gerüche von Erde und von nassem Laub morgens
Und manchmal wirklich diesen Hauch von Erntfeuer.
Ich weiß nicht, ob da nur eine Erinnerung da ist, ob ich mir das einbilde oder ob es das wirklich nochmal gibt.
Liegt vielleicht auch wirklich daran, dass der Herbst für mich einfach eine _ erinnerungsträchtige _ Jahreszeit ist,
Mit den Gedanken an den vergangenen Sommer und vor allen Dingen an die vergangenen Herbste, als die Kinder klein waren
Und immer, wenn die Dämmerung langsam sich senkte, schon mit den Hufen schachten
Und immer die Stocklaternen in der Hand. _