Chords for Wie klingt eigentlich LEONIDEN?

Hi Leute!
Manche Bands finden sich nach dem Musikstudium und nach jahrelangen Trips durch Proberäume.
Oder man schnappt sich seinen Bruder und seine besten Freunde und fängt einfach mal an.
Mit elf.
Ich rede von Leoniden.
_ Gegründet wurde die Band also eigentlich schon sehr früh von den beiden Brüdern Felix und Lennart Eicke als Schülerband in Kiel.
Zusammen mit JP Neumann, Djiman Isadi und Jakob Aamer spielten sie erstmal in Aulas und auf Schülerpartys.
Besser wurden aus den Aulas kleine Clubs und Bühnen und weil man als Band ja auch Platten verkauft,
gründeten die fünf irgendwann ihr eigenes Label und veröffentlichten ihr erstes Album.
Zu ihren Gigs kamen immer mehr Leute und irgendwann kam auch eine der größten Bookingagenturen des Landes.
Plötzlich war Leoniden eine richtige Band.
Mit Album, mit Fans, mit dem Gewinn des New Music Awards und mit einer Tour im Vorprogramm von Franz Ferdinand.
Die Jungs können selbst manchmal gar nicht glauben, wie schnell das alles ging.
Sie brennen für das, was sie tun, sie wollen viel, sie sind leidenschaftlich und sie sind ungeduldig.
Im Leben der Musiker gibt es nichts anderes mehr als Musik.
Marie hat Leoniden in den Bongo Boulevard eingeladen, um ihnen eine Überraschungsbühne zu bauen.
Bevor sie das tut, höre ich mir aber erstmal ihren Sound genauer an.
Und damit begrüße ich euch zu Wie klingt eigentlich [A] Leoniden?
Leonidens zweites [C#m] Studioalbum Again erscheint am [Em] 26.10.2018 und [A] lässt sich nicht so leicht in eine Schublade stecken.
Von Indie-Pop, Motown, [C#m] Alternative-Rock über Emo-Core bis zu [A] modernem R'n'B.
Je länger und [E] genauer man das Album hört, desto mehr [A] neue Elemente fallen einem [C#m] auf.
Und wie man mit so einem vielfältigen Spektrum [E] trotzdem einen [A] Wiedererkennungswert schafft,
dem wollte ich genauer auf den Grund gehen.
Und deshalb habe ich direkt einen [C#] Song gebastelt.
Und wie genau ich das [A] gemacht habe, erzähle ich euch [E] jetzt.
Drums
[G#] Das Schlagzeug spielt einen Rockbeat mit einer vorgezogenen Snare, alle zwei Takte vor der zwei. _ _ _ _
Im Refrain ändert sich das, da wird die Snare vor jeder vier vorgezogen.
Außerdem ist die Halt im Refrain geöffnet und spielt nur noch Viertel. _ _ _ _ _ _ _
[N] Der Beat wird übrigens von einer Kuhglocke noch akzentuiert. _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ Bass _
Das Bass-Pattern setzt sich aus zwei Achtel-Sechser-Gruppen, mit Betonung auf der ersten, zweiten und vierten Achtel.
Warte mal.
_ Das waren übrigens_
Doch, das waren sechs.
Scheiße.
Kannst du nochmal hochgehen?
Bitte.
_ Das Bass-Pattern setzt sich aus zwei Achtel-Sechser-Gruppen, mit Betonung auf der ersten, zweiten und vierten Achtel.
Und einer Achtel-Vierer-Gruppe, [A] mit Betonung auf der ersten Achtel zusammen. _
_ [C#] _ _ _ _ [E] _ _ _
_ [A] _ _ _ _ [C#] Im Refrain wechselt das Pattern zu durchgängigen Achteln, mit kurzen Pausen.
_ _ _ [E] _ _ _ _ [A] _
_ _ _ _ _ _ _ [B] _
_ _ _ [G#] _ _ _ _ [A] _
_ _ [F#] _ _ _ _ _ [G] _
Gitarren
Ab der zweiten Hälfte der Strophe setzt die erste Gitarre ein und spielt mit jazzigen Varianten der Strophenakkorde,
ein rhythmisches Pattern, das man aus dem Latin kennt.
Die besonders fortgeschrittenen Nerds unter euch wissen vielleicht schon, dass ich von der Klave [A] spreche.
_ _ [C#m] _ _ _ _ _
[E] _ _ _ [A] _ _ _ _ _
Im Refrain spielt sie zuerst zwei Fünfer-Gruppen, gefolgt von einer Sechser-Gruppe, mit den Tönen der Eduar-Pentatonik.
Die zweite Gitarre setzt erst [D#] im Refrain ein, ist gedoppelt und schrammelt mit verzerrten Power-Chords den Rhythmus des Basses mit.
[E] _
_ _ [G#] _ _ _ [C#] _ _ _
_ _ [E] _ _ _ _ [A] _ _
_ _ _ _ _ [B] _ _ _
_ _ [G#] _ _ _ _ [A] _ _
_ _ [F#] _ _ _ _ Klavier
_ Das Klavier spielt in weiter Lage und teilweise ohne Terzen die Strophenakkorde mit.
Im Refrain spielt die rechte Hand bis auf eine winzige Ausnahme ausschließlich einen E-Power-Chord.
Die linke Hand spielt Grundton und Quinte des [A] jeweiligen Akkordes dazu.
Das soll so ein bisschen an offene Gitarrenakkorde erinnern. _ _
_ _ _ [C#m] _ _ _ _ _
[E] _ _ _ [A] _ _ _ _ [G#m] _
Synthesizer
_ _ Der Synthi stammt mal wieder aus einer Emulation eines beliebten [Em] Synthesizers aus den 80ern.
Er spielt eine fast schon majestätisch klingende Melodie im Refrain, die ein bisschen an den Sound des Künstlers Vangelis erinnert. _
Vangelis erinnert?
_ _ _ _ _ [B] _
_ _ _ [F#] _ _ [D#] _ _ _
_ _ [B] _ _ _ _ [G#m] _ _
_ _ [A] _ _ _ [F#] _ _ _
_ _ Gesang
_ Der Frontsänger Jakob Aamer singt auf Englisch und vor allem sehr, sehr hoch.
Seine Range ist unfassbar beeindruckend und allein physikalisch nur mit sehr viel Training nachahmbar.
Die Vocals werden häufig von Chören gedoppelt. _ _ _ _
_ _ _ [A] _ _ _ [C#] _ _
_ _ _ [E] _ _ [A] _ _ _
_ _ _ _ _ _ [C#] _ _
_ _ [A] _ _ _ _ [E] _ _
_ [F#] _ _ [A] _ _ _ [C#m] _ _
_ _ _ [E] _ _ _ _ _
_ _ _ [A] _ _ _ [C#] _ _
_ _ _ [A] _ _ _ [E] _ _
_ _ _ [D#] _ _ [E] _ _ [G#] _
_ _ [C#m] Gesang
_ _ _ [E] _
_ _ _ [A] _ _ _ _ _
_ _ _ [B] _ _ _ _ [G#m] _
_ _ _ [A] _ _ _ _ [F#] _
_ _ _ [C#m] _ _ _ _ _
[E] _ _ _ [A] _ _ _ _ _
_ _ _ [B] _ _ _ _ [G#m] _
_ _ _ [A] _ _ _ _ _
Was _ _ _ _ [N] ich am Sound von Leoniden besonders spannend finde ist, dass er zwischen Indie-Rock, den Killers und 30 Seconds to Mars changiert,
aber trotzdem eigen und frisch klingt.
Und alter ist die Stimme fett!
_ _ Und nächste Woche seht ihr bei Bongo Boulevard, wie Marie mit ihrer Crew für Leoniden eine Überraschungsbühne baut.
Verpasst das auf gar keinen Fall.
Ich bin sehr, sehr gespannt.
Bis dahin abonniert uns.
Gerne.
Bitte.
Danke.