Chords for Robert Gwisdek | 'Circuit' Interview
Tempo:
128.2 bpm
Chords used:
C
G
Abm
Db
Eb
Tuning:Standard Tuning (EADGBE)Capo:+0fret
Start Jamming...
[Gm]
[G] [Abm]
Das Kreisfilm, ein Film zum Thema Kreismacht, war eigentlich längst überfällig.
Wie kam die Idee zum Film?
Die Idee zum Film kam [Bb] tatsächlich so, dass sich [Db] mir eingefallen ist, wie [C] der Trick, auf dem der Film basiert,
umzusetzen ist.
[N] Der läuft ja so durch mehrere, also durch zwei Türen und kommt immer da an, wo er eigentlich ist.
Und das so synchron bildmäßig und mir ist quasi im Kopf eingefallen, wie man das technisch umsetzen kann und dann
war klar, das ist eine Art Kreis
Thema, auf dem ich mich jetzt beginnen kann auszubereiten und dann habe ich angefangen, mir die Geschichte dazu zu überlegen.
Wir haben uns ja so eine Art
Raum
erschlichen, indem wir das aufbauen.
Das Ganze sind eigentlich drei Räume, wo man aber nur einen von sieht.
Und haben es tierisch
aufgestellt mit so Wänden, die wir dann bespannt haben mit Stoff und angemalt haben.
Und das war alles mega viel Aufwand und dann stand es
alles schon so halbwegs und es ging auch alles total flüssig durch.
Und das, woran sich die Scheiße dann tatsächlich
sehr lange aufgehalten hat, war, dass wir diese Türen, diese Schwingtüren,
die wir sozusagen so aus Teilen aus Obi zusammengesetzt haben,
die blieben nicht genau mittig stehen, sondern waren immer so halb so, halb so und keiner von uns hat verstanden, wie man diese
diese Scharniere richtig spannt, dass die sozusagen stehen bleiben, wo sie sollen.
Und wir haben bestimmt vier Stunden
unter Zeitdruck versucht, diese Türen auf Linie zu bringen.
Das war sehr lustig.
Du bist eigentlich ein Mann des Wortes.
Das Wort kommt im Film ziemlich kurz.
Was kann das Bild, was die Sprache nicht kann?
Das weiß ich nicht.
Ich könnte es ja zumindest nicht
präzise formulieren, was genau
das Bild kann, was das Wort nicht kann.
Also das Wort baut ja was, was sozusagen
sehr persönlich ist, weil wenn ich jetzt Stuhl sage, dann hört jeder seinen eigenen Stuhl.
Also baut das Bild Stuhl selber um und ich zeige, aber wenn ich im Film einfach einen Stuhl zeige, dann ist das der Stuhl.
Aber was zum Beispiel Bild kann, ist
[Eb] gerade wenn man wenig Worte benutzt mit dem Bild, dann auch eine ganz eigene emotionale Übersetzung des Ganzen
herauszufordern im Zuschauer.
[N] Was ist deine Lieblingsszene oder deine Lieblingsaktion im Film?
Meine Lieblingsaktion ist glaube ich, wo ich den Zollstock zerbreche, weil mir das tatsächlich aus Versehen passiert ist, während ich das gemacht habe.
Meine ist die, wo du das Trinkpäckchen trinkst.
Wie ist es für dich, du wirst ja deinen Film nun auch drin sehen, wie ist es für dich selbst, deine Filme zu sehen?
Schwierig.
Ich schaue mich nicht so gerne selber an, aber heute bin ich ein bisschen
Ich glaube nämlich, der Film ist also gut geschnitten und so, aber es gibt noch eine Schwachstelle.
Irgendwo gibt es eine Länge in diesem Film und ich bin mir nicht ganz sicher, wo.
Und ich will immer, wenn ich den jetzt noch mal sehe,
es ist nicht oft rausfinden, wo ist die Achillesferse des Films.
Vielleicht könnte ich die ja noch
rausnehmen und ersetzen mit einem Rückgrat.
Wie bewertest du die Situation für junge Filmschaffende in Deutschland oder in Berlin?
Die Situation ist, glaube ich, eingeteilt in zwei Sachen.
A.
Filme machen, B.
mit Filmen Geld verdienen.
Die mit Filmen Geld verdienen ist nicht so geil, aber die Filme machen ist sehr geil, weil wir haben nämlich
Technik, die wir uns mittlerweile fast alle leisten können und dadurch können wir [Gb] einfach losgehen [Abm] und Filme machen, ohne lange
jemanden danach zu fragen.
Und das ist für den [Ab] Künstler ein wahnsinniger, kreativer Vorteil, weil er theoretisch einfach Filme machen kann, ohne
nach Geld zu fragen.
Aber [C] davon zu leben wird immer schwieriger und
ist auch kompliziert.
[N] Was würdest du verändern oder verbessern?
Ich würde Geld abschaffen und ersetzen mit
Liebe und
Erdbeeren.
Was sind die Tücken beim Dreh?
Du hast ja schon gerade von den Scharnieren gesprochen.
Fällt dir noch was anderes ein?
Die [E] Tücke ist, sich zu sehr daran festzuhalten, was man sich vorgenommen hat und sich nicht so sehr fallen zu lassen in das, was vorhanden ist.
Wenn du anfängst mit deinem Film und hast auf der einen Seite zeitliche und finanzielle Vorgaben und auf der anderen Seite deine Vision,
oft geht das nicht so zusammen.
Man muss immer Abstriche machen.
Wie wächst du ab?
Wo sind die Kompromisse?
Das muss ich auf der Mitte treffen, weil es auch gut ist, sozusagen mit der Vision.
Das ist ja auch so eine Sache, die man ja
wieder fallen lassen kann.
Film entsteht ja dreimal neu, habe ich das Gefühl.
Beim Ausdenken, beim Filmen und beim Schneiden.
Und das Schneiden ist auch so ein ganzes Material, das völlig anders geplant war,
was völlig anders machen, was vielleicht viel besser ist.
Es ist immer auch so ein halber Zufall mit dabei.
Und
ich versuche es in der Mitte zu halten.
Am besten so wenig zeitliche und geltliche
Restriktionen wie möglich, aber das ist oft gar nicht herzustellen.
Wir sind ja heute hier beim Film Festival, wo sieben junge Teams, junge Regisseure ihre Vision verwirklichen.
Hast du einen speziellen Rat, einen Tipp?
[Eb]
Reinhauen und vor allem nicht an die Leser denken.
Oder an das Publikum in dem Fall.
Also schon auch ans Publikum denken, aber
[C]
es nicht so wichtig nehmen.
Es ist immer gut.
[Db] Also [C] [Ab] immer der eigenen Nase nach.
[Fm]
[D] [G]
[G] [Abm]
Das Kreisfilm, ein Film zum Thema Kreismacht, war eigentlich längst überfällig.
Wie kam die Idee zum Film?
Die Idee zum Film kam [Bb] tatsächlich so, dass sich [Db] mir eingefallen ist, wie [C] der Trick, auf dem der Film basiert,
umzusetzen ist.
[N] Der läuft ja so durch mehrere, also durch zwei Türen und kommt immer da an, wo er eigentlich ist.
Und das so synchron bildmäßig und mir ist quasi im Kopf eingefallen, wie man das technisch umsetzen kann und dann
war klar, das ist eine Art Kreis
Thema, auf dem ich mich jetzt beginnen kann auszubereiten und dann habe ich angefangen, mir die Geschichte dazu zu überlegen.
Wir haben uns ja so eine Art
Raum
erschlichen, indem wir das aufbauen.
Das Ganze sind eigentlich drei Räume, wo man aber nur einen von sieht.
Und haben es tierisch
aufgestellt mit so Wänden, die wir dann bespannt haben mit Stoff und angemalt haben.
Und das war alles mega viel Aufwand und dann stand es
alles schon so halbwegs und es ging auch alles total flüssig durch.
Und das, woran sich die Scheiße dann tatsächlich
sehr lange aufgehalten hat, war, dass wir diese Türen, diese Schwingtüren,
die wir sozusagen so aus Teilen aus Obi zusammengesetzt haben,
die blieben nicht genau mittig stehen, sondern waren immer so halb so, halb so und keiner von uns hat verstanden, wie man diese
diese Scharniere richtig spannt, dass die sozusagen stehen bleiben, wo sie sollen.
Und wir haben bestimmt vier Stunden
unter Zeitdruck versucht, diese Türen auf Linie zu bringen.
Das war sehr lustig.
Du bist eigentlich ein Mann des Wortes.
Das Wort kommt im Film ziemlich kurz.
Was kann das Bild, was die Sprache nicht kann?
Das weiß ich nicht.
Ich könnte es ja zumindest nicht
präzise formulieren, was genau
das Bild kann, was das Wort nicht kann.
Also das Wort baut ja was, was sozusagen
sehr persönlich ist, weil wenn ich jetzt Stuhl sage, dann hört jeder seinen eigenen Stuhl.
Also baut das Bild Stuhl selber um und ich zeige, aber wenn ich im Film einfach einen Stuhl zeige, dann ist das der Stuhl.
Aber was zum Beispiel Bild kann, ist
[Eb] gerade wenn man wenig Worte benutzt mit dem Bild, dann auch eine ganz eigene emotionale Übersetzung des Ganzen
herauszufordern im Zuschauer.
[N] Was ist deine Lieblingsszene oder deine Lieblingsaktion im Film?
Meine Lieblingsaktion ist glaube ich, wo ich den Zollstock zerbreche, weil mir das tatsächlich aus Versehen passiert ist, während ich das gemacht habe.
Meine ist die, wo du das Trinkpäckchen trinkst.
Wie ist es für dich, du wirst ja deinen Film nun auch drin sehen, wie ist es für dich selbst, deine Filme zu sehen?
Schwierig.
Ich schaue mich nicht so gerne selber an, aber heute bin ich ein bisschen
Ich glaube nämlich, der Film ist also gut geschnitten und so, aber es gibt noch eine Schwachstelle.
Irgendwo gibt es eine Länge in diesem Film und ich bin mir nicht ganz sicher, wo.
Und ich will immer, wenn ich den jetzt noch mal sehe,
es ist nicht oft rausfinden, wo ist die Achillesferse des Films.
Vielleicht könnte ich die ja noch
rausnehmen und ersetzen mit einem Rückgrat.
Wie bewertest du die Situation für junge Filmschaffende in Deutschland oder in Berlin?
Die Situation ist, glaube ich, eingeteilt in zwei Sachen.
A.
Filme machen, B.
mit Filmen Geld verdienen.
Die mit Filmen Geld verdienen ist nicht so geil, aber die Filme machen ist sehr geil, weil wir haben nämlich
Technik, die wir uns mittlerweile fast alle leisten können und dadurch können wir [Gb] einfach losgehen [Abm] und Filme machen, ohne lange
jemanden danach zu fragen.
Und das ist für den [Ab] Künstler ein wahnsinniger, kreativer Vorteil, weil er theoretisch einfach Filme machen kann, ohne
nach Geld zu fragen.
Aber [C] davon zu leben wird immer schwieriger und
ist auch kompliziert.
[N] Was würdest du verändern oder verbessern?
Ich würde Geld abschaffen und ersetzen mit
Liebe und
Erdbeeren.
Was sind die Tücken beim Dreh?
Du hast ja schon gerade von den Scharnieren gesprochen.
Fällt dir noch was anderes ein?
Die [E] Tücke ist, sich zu sehr daran festzuhalten, was man sich vorgenommen hat und sich nicht so sehr fallen zu lassen in das, was vorhanden ist.
Wenn du anfängst mit deinem Film und hast auf der einen Seite zeitliche und finanzielle Vorgaben und auf der anderen Seite deine Vision,
oft geht das nicht so zusammen.
Man muss immer Abstriche machen.
Wie wächst du ab?
Wo sind die Kompromisse?
Das muss ich auf der Mitte treffen, weil es auch gut ist, sozusagen mit der Vision.
Das ist ja auch so eine Sache, die man ja
wieder fallen lassen kann.
Film entsteht ja dreimal neu, habe ich das Gefühl.
Beim Ausdenken, beim Filmen und beim Schneiden.
Und das Schneiden ist auch so ein ganzes Material, das völlig anders geplant war,
was völlig anders machen, was vielleicht viel besser ist.
Es ist immer auch so ein halber Zufall mit dabei.
Und
ich versuche es in der Mitte zu halten.
Am besten so wenig zeitliche und geltliche
Restriktionen wie möglich, aber das ist oft gar nicht herzustellen.
Wir sind ja heute hier beim Film Festival, wo sieben junge Teams, junge Regisseure ihre Vision verwirklichen.
Hast du einen speziellen Rat, einen Tipp?
[Eb]
Reinhauen und vor allem nicht an die Leser denken.
Oder an das Publikum in dem Fall.
Also schon auch ans Publikum denken, aber
[C]
es nicht so wichtig nehmen.
Es ist immer gut.
[Db] Also [C] [Ab] immer der eigenen Nase nach.
[Fm]
[D] [G]
Key:
C
G
Abm
Db
Eb
C
G
Abm
_ _ _ _ _ [Gm] _ _ _
[G] _ _ [Abm] _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _
Das Kreisfilm, ein Film zum Thema Kreismacht, war eigentlich längst überfällig.
Wie kam die Idee zum Film?
Die Idee zum Film kam [Bb] tatsächlich so, dass sich [Db] mir eingefallen ist, wie [C] der Trick, auf dem der Film basiert,
umzusetzen ist.
_ [N] Der läuft ja so durch mehrere, also durch zwei Türen und kommt immer da an, wo er eigentlich ist.
Und das so synchron bildmäßig und mir ist quasi im Kopf eingefallen, wie man das technisch umsetzen kann und dann
_ war klar, das ist eine Art Kreis
_ Thema, auf dem ich mich jetzt beginnen kann auszubereiten und dann habe ich angefangen, mir die Geschichte dazu zu überlegen.
Wir haben uns ja so eine Art _ _
Raum
_ erschlichen, indem wir das aufbauen.
Das Ganze _ _ sind eigentlich drei Räume, wo man aber nur einen von sieht.
_ Und haben es tierisch
aufgestellt mit so Wänden, die wir dann bespannt haben mit Stoff und angemalt haben.
Und das war alles mega viel Aufwand und dann stand es
alles schon so halbwegs und es ging auch alles total flüssig durch.
Und das, woran sich die Scheiße dann tatsächlich
sehr lange aufgehalten hat, war, dass wir diese Türen, diese Schwingtüren, _
die wir sozusagen so aus Teilen aus Obi zusammengesetzt haben,
die blieben nicht genau mittig stehen, sondern waren immer so halb so, halb so und keiner von uns hat verstanden, wie man diese
_ diese Scharniere richtig spannt, dass die sozusagen stehen bleiben, wo sie sollen.
Und wir haben bestimmt vier Stunden
_ unter Zeitdruck versucht, diese Türen auf Linie zu bringen.
Das war sehr lustig.
Du bist eigentlich ein Mann des Wortes.
Das Wort kommt im Film ziemlich kurz.
Was kann das Bild, was die Sprache nicht kann? _
_ _ _ _ _ _ _ _
Das weiß ich nicht.
_ Ich könnte es ja zumindest nicht
_ präzise formulieren, was genau _
das Bild kann, was das Wort nicht kann. _ _
_ _ _ Also das Wort baut ja was, was sozusagen
sehr persönlich ist, weil wenn ich jetzt Stuhl sage, dann hört jeder seinen eigenen Stuhl. _ _ _ _
Also baut das Bild Stuhl selber um und ich zeige, aber wenn ich im Film einfach einen Stuhl zeige, dann ist das der Stuhl.
Aber was zum Beispiel Bild kann, ist
_ _ _ _ [Eb] gerade wenn man wenig Worte benutzt mit dem Bild, dann auch eine ganz eigene emotionale Übersetzung des Ganzen
_ _ herauszufordern im Zuschauer.
_ _ [N] Was ist deine Lieblingsszene oder deine Lieblingsaktion im Film? _ _ _
_ _ _ _ _ Meine Lieblingsaktion ist glaube ich, wo ich den Zollstock zerbreche, weil mir das tatsächlich aus Versehen passiert ist, während ich das gemacht habe.
_ Meine ist die, wo du das Trinkpäckchen trinkst.
Wie ist es für dich, du wirst ja deinen Film nun auch drin sehen, wie ist es für dich selbst, deine Filme zu sehen? _
_ Schwierig.
Ich schaue mich nicht so gerne selber an, _ _ aber heute bin ich ein bisschen_ _ _
Ich glaube nämlich, der Film ist also gut geschnitten und so, aber es gibt noch eine Schwachstelle.
Irgendwo gibt es eine Länge in diesem Film und ich bin mir nicht ganz sicher, wo. _
Und ich will immer, wenn ich den jetzt noch mal sehe,
es ist nicht oft rausfinden, wo ist die Achillesferse des Films.
Vielleicht könnte ich die ja noch
rausnehmen und ersetzen mit einem Rückgrat.
Wie bewertest du die Situation für junge Filmschaffende in Deutschland oder in Berlin?
_ _ _ _ _ _ Die Situation ist, glaube ich, eingeteilt in zwei Sachen.
A.
Filme machen, B.
mit Filmen Geld verdienen.
Die mit Filmen Geld verdienen ist nicht so geil, aber die Filme machen ist sehr geil, weil wir haben nämlich
Technik, die wir uns mittlerweile fast alle leisten können und dadurch können wir [Gb] einfach losgehen [Abm] und Filme machen, ohne lange
jemanden danach zu fragen.
Und das ist für den [Ab] Künstler ein wahnsinniger, kreativer Vorteil, weil er theoretisch einfach Filme machen kann, ohne
nach Geld zu fragen.
Aber [C] davon zu leben wird immer schwieriger und
ist auch kompliziert.
[N] _ _ Was würdest du verändern oder verbessern?
_ Ich würde Geld abschaffen und ersetzen mit
_ Liebe und
Erdbeeren. _
_ _ _ Was sind die Tücken beim Dreh?
Du hast ja schon gerade von den Scharnieren gesprochen.
Fällt dir noch was anderes ein?
_ _ Die [E] Tücke ist, sich zu sehr daran festzuhalten, was man sich vorgenommen hat und sich nicht so sehr fallen zu lassen in das, was vorhanden ist.
_ _ Wenn du anfängst mit deinem Film und hast auf der einen Seite zeitliche und finanzielle Vorgaben und auf der anderen Seite deine Vision,
oft geht das nicht so zusammen.
Man muss immer Abstriche machen.
Wie wächst du ab?
Wo sind die Kompromisse?
_ _ _ Das muss ich auf der Mitte treffen, weil es auch gut ist, sozusagen mit der Vision.
Das ist ja auch so eine Sache, die man ja
wieder fallen lassen kann.
_ Film entsteht ja dreimal neu, habe ich das Gefühl.
Beim Ausdenken, beim Filmen und beim Schneiden.
Und das Schneiden ist auch so ein ganzes Material, das völlig anders geplant war,
was völlig anders machen, was vielleicht viel besser ist.
Es ist immer auch so ein halber Zufall mit dabei. _
Und _ _ _ _ _ _
ich versuche es in der Mitte zu halten.
Am besten so wenig zeitliche und geltliche
Restriktionen wie möglich, aber das ist oft gar nicht herzustellen.
Wir sind ja heute hier beim Film Festival, wo sieben junge Teams, junge Regisseure ihre Vision verwirklichen.
Hast du einen speziellen Rat, einen Tipp? _
_ _ _ _ _ [Eb] _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _
_ Reinhauen und vor allem nicht an die Leser denken.
_ Oder an das Publikum in dem Fall.
Also schon auch ans Publikum denken, aber
_ _ [C]
es nicht so wichtig nehmen.
Es ist immer gut. _
[Db] _ Also [C] _ _ [Ab] immer der eigenen Nase nach. _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ [Fm] _ _ _
_ _ [D] _ _ _ [G] _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _
[G] _ _ [Abm] _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _
Das Kreisfilm, ein Film zum Thema Kreismacht, war eigentlich längst überfällig.
Wie kam die Idee zum Film?
Die Idee zum Film kam [Bb] tatsächlich so, dass sich [Db] mir eingefallen ist, wie [C] der Trick, auf dem der Film basiert,
umzusetzen ist.
_ [N] Der läuft ja so durch mehrere, also durch zwei Türen und kommt immer da an, wo er eigentlich ist.
Und das so synchron bildmäßig und mir ist quasi im Kopf eingefallen, wie man das technisch umsetzen kann und dann
_ war klar, das ist eine Art Kreis
_ Thema, auf dem ich mich jetzt beginnen kann auszubereiten und dann habe ich angefangen, mir die Geschichte dazu zu überlegen.
Wir haben uns ja so eine Art _ _
Raum
_ erschlichen, indem wir das aufbauen.
Das Ganze _ _ sind eigentlich drei Räume, wo man aber nur einen von sieht.
_ Und haben es tierisch
aufgestellt mit so Wänden, die wir dann bespannt haben mit Stoff und angemalt haben.
Und das war alles mega viel Aufwand und dann stand es
alles schon so halbwegs und es ging auch alles total flüssig durch.
Und das, woran sich die Scheiße dann tatsächlich
sehr lange aufgehalten hat, war, dass wir diese Türen, diese Schwingtüren, _
die wir sozusagen so aus Teilen aus Obi zusammengesetzt haben,
die blieben nicht genau mittig stehen, sondern waren immer so halb so, halb so und keiner von uns hat verstanden, wie man diese
_ diese Scharniere richtig spannt, dass die sozusagen stehen bleiben, wo sie sollen.
Und wir haben bestimmt vier Stunden
_ unter Zeitdruck versucht, diese Türen auf Linie zu bringen.
Das war sehr lustig.
Du bist eigentlich ein Mann des Wortes.
Das Wort kommt im Film ziemlich kurz.
Was kann das Bild, was die Sprache nicht kann? _
_ _ _ _ _ _ _ _
Das weiß ich nicht.
_ Ich könnte es ja zumindest nicht
_ präzise formulieren, was genau _
das Bild kann, was das Wort nicht kann. _ _
_ _ _ Also das Wort baut ja was, was sozusagen
sehr persönlich ist, weil wenn ich jetzt Stuhl sage, dann hört jeder seinen eigenen Stuhl. _ _ _ _
Also baut das Bild Stuhl selber um und ich zeige, aber wenn ich im Film einfach einen Stuhl zeige, dann ist das der Stuhl.
Aber was zum Beispiel Bild kann, ist
_ _ _ _ [Eb] gerade wenn man wenig Worte benutzt mit dem Bild, dann auch eine ganz eigene emotionale Übersetzung des Ganzen
_ _ herauszufordern im Zuschauer.
_ _ [N] Was ist deine Lieblingsszene oder deine Lieblingsaktion im Film? _ _ _
_ _ _ _ _ Meine Lieblingsaktion ist glaube ich, wo ich den Zollstock zerbreche, weil mir das tatsächlich aus Versehen passiert ist, während ich das gemacht habe.
_ Meine ist die, wo du das Trinkpäckchen trinkst.
Wie ist es für dich, du wirst ja deinen Film nun auch drin sehen, wie ist es für dich selbst, deine Filme zu sehen? _
_ Schwierig.
Ich schaue mich nicht so gerne selber an, _ _ aber heute bin ich ein bisschen_ _ _
Ich glaube nämlich, der Film ist also gut geschnitten und so, aber es gibt noch eine Schwachstelle.
Irgendwo gibt es eine Länge in diesem Film und ich bin mir nicht ganz sicher, wo. _
Und ich will immer, wenn ich den jetzt noch mal sehe,
es ist nicht oft rausfinden, wo ist die Achillesferse des Films.
Vielleicht könnte ich die ja noch
rausnehmen und ersetzen mit einem Rückgrat.
Wie bewertest du die Situation für junge Filmschaffende in Deutschland oder in Berlin?
_ _ _ _ _ _ Die Situation ist, glaube ich, eingeteilt in zwei Sachen.
A.
Filme machen, B.
mit Filmen Geld verdienen.
Die mit Filmen Geld verdienen ist nicht so geil, aber die Filme machen ist sehr geil, weil wir haben nämlich
Technik, die wir uns mittlerweile fast alle leisten können und dadurch können wir [Gb] einfach losgehen [Abm] und Filme machen, ohne lange
jemanden danach zu fragen.
Und das ist für den [Ab] Künstler ein wahnsinniger, kreativer Vorteil, weil er theoretisch einfach Filme machen kann, ohne
nach Geld zu fragen.
Aber [C] davon zu leben wird immer schwieriger und
ist auch kompliziert.
[N] _ _ Was würdest du verändern oder verbessern?
_ Ich würde Geld abschaffen und ersetzen mit
_ Liebe und
Erdbeeren. _
_ _ _ Was sind die Tücken beim Dreh?
Du hast ja schon gerade von den Scharnieren gesprochen.
Fällt dir noch was anderes ein?
_ _ Die [E] Tücke ist, sich zu sehr daran festzuhalten, was man sich vorgenommen hat und sich nicht so sehr fallen zu lassen in das, was vorhanden ist.
_ _ Wenn du anfängst mit deinem Film und hast auf der einen Seite zeitliche und finanzielle Vorgaben und auf der anderen Seite deine Vision,
oft geht das nicht so zusammen.
Man muss immer Abstriche machen.
Wie wächst du ab?
Wo sind die Kompromisse?
_ _ _ Das muss ich auf der Mitte treffen, weil es auch gut ist, sozusagen mit der Vision.
Das ist ja auch so eine Sache, die man ja
wieder fallen lassen kann.
_ Film entsteht ja dreimal neu, habe ich das Gefühl.
Beim Ausdenken, beim Filmen und beim Schneiden.
Und das Schneiden ist auch so ein ganzes Material, das völlig anders geplant war,
was völlig anders machen, was vielleicht viel besser ist.
Es ist immer auch so ein halber Zufall mit dabei. _
Und _ _ _ _ _ _
ich versuche es in der Mitte zu halten.
Am besten so wenig zeitliche und geltliche
Restriktionen wie möglich, aber das ist oft gar nicht herzustellen.
Wir sind ja heute hier beim Film Festival, wo sieben junge Teams, junge Regisseure ihre Vision verwirklichen.
Hast du einen speziellen Rat, einen Tipp? _
_ _ _ _ _ [Eb] _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _
_ Reinhauen und vor allem nicht an die Leser denken.
_ Oder an das Publikum in dem Fall.
Also schon auch ans Publikum denken, aber
_ _ [C]
es nicht so wichtig nehmen.
Es ist immer gut. _
[Db] _ Also [C] _ _ [Ab] immer der eigenen Nase nach. _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ [Fm] _ _ _
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