Chords for Heinz Rudolf Kunze - Von Heinz zu Heinz (Folge 2: NDW)
Tempo:
94.9 bpm
Chords used:
G
E
C
Ab
A
Tuning:Standard Tuning (EADGBE)Capo:+0fret
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[C]
[C]
Worauf ich mich sehr gefreut habe, weil das damals eine meiner Lieblingsbands und auch
eine meiner Lieblingssongs aus der NDW waren, von Daft.
[A]
Tanz den Mussolini, Tanz den Adolf Hitler, Tanz alles mögliche.
Wie bist du dazu gekommen?
Also ich war immer glühender Daft-Anhänger.
Ich fand damals, die haben ja quasi genau mit mir parallel angefangen.
Das muss ja auch [G] so 80, 81 gewesen sein, als das losging.
Und ich habe dann mit Conny Plank zusammengearbeitet als Produzent, der auch Daft gemacht hat
und der diesen Sound entwickelt hat.
Dieser monotone Sequencer, dann das brutale Schlagzeug fast ohne Becken und dieser hypnotische
Gesang, wo einzelne Worte und Wortfetzen immer wieder gestammelt und wiederholt werden.
Ich fand das immer unglaublich herausragend, weil [E]
bis ich wusste, dass es Suicide gibt
in New York, wusste ich nicht, dass es sowas auf der Welt überhaupt schon mal gegeben hat.
An solchen Minimalismus.
Der hat mich glatt umgehauen.
Also Verzicht auf alles.
Keyboards weg, Gitarren weg.
Nur noch Bässe und Schlagzeug und Stimme.
Hammer.
Ich war begeistert und habe also da wirklich auf den Moment gewartet, wo ich das endlich
mal tun darf.
Und da habe ich mich ja richtig reingeschafft.
Also wenn man die Augen zumacht, wird man kaum noch einen Unterschied zwischen Gaby Delgado
und Herrn [N] Göhren.
In dem Zusammenhang mit Mussolini und Daft steht ja direkt irgendwie Ich stehe auf Berlin von Ideal.
Das war meine, tatsächlich bis zum heutigen Tage meine Lieblings-NDW-Band.
Ich finde, dass die total was geleistet haben, gerade mit dem ersten Album.
Ich stehe auf Berlin ist natürlich unbedingt mein Lieblingssong, aber ich bin großer Fan
auch bis heute von Annette Humpe und ist eine der wenigen Frauen oder Leute, die immer
wieder bewiesen haben über die vielen Jahrzehnte, dass sie sozusagen an zeitgenössischer Popmusik
dranbleiben.
Das letzte war ja wie das Duo mit Adel Tawil.
Und aber auch irgendwie dann über die ganzen Jahre hat sie ja immer wieder am Puls der
Zeit irgendwie [G] Sachen gemacht.
Das ist ein Kodo der dritte Ostseesterne.
Genau, das stimmt.
Wobei das ist von 86.
Das wird ja immer noch so als gewissermaßen als Ausläufer der NDW gehandelt, obwohl es
ja schon eigentlich die nächste Dekade war.
Das war ja diese unglaublich tote Zeit, wo du ja auch irgendwie begonnen hast.
Nämlich nachdem, das wissen die Leute heute gar nicht mehr, dass nach dem Ende der NDW
im Herbst 83 eine Zeit des Stillstands und der Agonie anbrach.
Nur durch Sets von gelegentlichen Hits.
Bis denn sozusagen in den 90er Jahren die Zeit des Deutschsprachigen Hip-Hops anbrach,
eine neue Dekade.
Aber ich habe diese Zeit zwischen 85 und 90 als relativen [E] Stillstand erfahren.
Naja gut, das ist eine Auffassungssache.
Das war die Zeit nicht nur meines Durchbruchs, sondern es war auch die Zeit des Durchbruchs von BAP.
Es war die Zeit des Durchbruchs von Westernhagen, von Grönemeyer, von Lager, von Wolfmann,
wie sie alle hießen, Ulla Meinecke, Ina Deter.
Das war [G] eine ganze Generation quasi, die nach der NDW oder aus der NDW heraus dann kam.
Wie man das musikalisch bewertet, bleibt jedem natürlich vorbehalten.
Aber es gab schon eine Menge, was da deutschsprachig passierte in der Zeit.
Ich [C] muss sofort, peinlicherweise muss ich sofort einknicken, weil [N] mir ist gerade bewusst
geworden, als du die Namen nanntest, dass es offensichtlich mehr ein persönliches Ding ist,
das für mich nämlich
Ich glaube, das ist eher persönlich, weil geschehen ist da nämlich eine ganze Menge.
Und dieser Deutschrock, der dann so entstand aus der NDW, hatte schon viele Gesichter und
viele Namen, nur das mal rausgenommen.
Und dann irgendwann in dieser Zeit, die du jetzt gerade so als Bleierne Zeit bezeichnet hast,
fingen dann ja auch Leute wie die Ärzte und die Hosen an, darf man auch nicht vergessen.
Noch einmal zurück zu Ideal.
Da hänge ich persönlich dran, weil Ideal damals bei der gleichen Klattenfirma waren wie ich.
Und weil mein allererster Fernsehauftritt meines Lebens zusammen mit Ideal war, also
nicht als Mitglied der Band, aber wir nacheinander, werde ich nie vergessen, im Frankfurter Römer
bei der ZDF-Kultursendung Aspekte.
Und da haben wir ein relativ leises Lied, die Romanze, gespielt.
Und dann kam Ideal und rotzten und pusteten uns alle weg mit Ich stehe auf Berlin.
Und ich war auch wirklich geflasht.
Also die Haare, die ich damals noch etwas länger hatte, standen nach hinten senkrecht und ich dachte,
Hammer, das ist ja eine tolle Band.
Und ich finde, es ist die beste Band, die jemals aus Berlin kam.
Und dann kommen aber auch gleich die Ärzte.
Ja, da würde ich dir beifliegen.
Ich habe ja gesagt, für mich ist das, das ist ja immer so das, was man jetzt viele Jahre oder Jahrzehnte später,
denn so, also ich habe das, Ideal hat Bestand für mich.
Also auch in, also, musikalisch und textlich.
Viel zu früh geendet.
Dann haben wir noch irgendwie, was mich irgendwie, ich, weil ich von der Band irgendwie, ich meine,
ich kenne die natürlich, Einstürzende Neubauten.
Ja.
Aber irgendwie, ich habe mich nie, nie mit dem Oeuvre auseinandergesetzt, sozusagen mit dem,
wirklich mit dem Inhalt, also die Texte und Musiken.
Und Haus der Lüge.
Das ist sicherlich die radikalste Band, die es aus Deutschland je gegeben hat, glaube ich.
Kann man wohl sagen.
Ich habe sie auch eben bewusst nicht genannt als zweitbeste Band aus Berlin.
Da habe ich die Ärzte nach Ideal genannt.
Ja.
Die Neubauten hatten zwar, glaube ich, auch eine Homebase in Berlin, waren aber für mich eigentlich immer eine [Abm] internationale Band.
Eine Art Ableger von Nick Caves Bad Seeds.
[Ab]
Da sind sie auch irgendwie daraus hervorgegangen.
Blixer Bargeld war ja auch in beiden Bands.
Und das ist natürlich, ja, eine Unternehmung, die das Wort Band schon fast sprengt.
[E] Das ist eine Art Theaterprojekt.
Da werden dann eben Presslufthämmer auf der Bühne eingesetzt und auf [G] Stahlschienen wird eingeschlagen dazu,
dass auch ein paar normale Instrumente verwendet werden.
Ich liebe die, weil ich bei der Art und Weise, wie Blixer Bargeld mit Worten umgeht,
[Ab] extrem viele [G] handwerkliche Gemeinsamkeiten zu mir finde.
Die Art, wie er Substantive aufknackt und anders wieder zusammensetzt,
wie er verfremdet mit Sprache arbeitet, kommt mir sehr bekannt vor.
Habe ich [Gb] selber viele Beispiele.
Ich habe mal ein Stück gemacht, das heißt die chinesische Wasserfolter auf einem Album mit dem schrägen Titel
Wasser bis zum Hals steht mir.
Und [Ab] das hätte auch von Blixer sein können und umgekehrt.
Ja, verstehe.
Kleine Anekdote am Rand.
Wir saßen mal in einem Lokal in Berlin und Blixer Bargeld war am anderen Ende.
Einer von meiner Band stand auf ohne meine Erlaubnis und ging da hin und sagte
Weißt du eigentlich, dass mein Chef dich mag?
Dann drehte er sich so ganz eiskalt zu uns rum und sagt Ich wahl.
[E]
[N]
[C]
Worauf ich mich sehr gefreut habe, weil das damals eine meiner Lieblingsbands und auch
eine meiner Lieblingssongs aus der NDW waren, von Daft.
[A]
Tanz den Mussolini, Tanz den Adolf Hitler, Tanz alles mögliche.
Wie bist du dazu gekommen?
Also ich war immer glühender Daft-Anhänger.
Ich fand damals, die haben ja quasi genau mit mir parallel angefangen.
Das muss ja auch [G] so 80, 81 gewesen sein, als das losging.
Und ich habe dann mit Conny Plank zusammengearbeitet als Produzent, der auch Daft gemacht hat
und der diesen Sound entwickelt hat.
Dieser monotone Sequencer, dann das brutale Schlagzeug fast ohne Becken und dieser hypnotische
Gesang, wo einzelne Worte und Wortfetzen immer wieder gestammelt und wiederholt werden.
Ich fand das immer unglaublich herausragend, weil [E]
bis ich wusste, dass es Suicide gibt
in New York, wusste ich nicht, dass es sowas auf der Welt überhaupt schon mal gegeben hat.
An solchen Minimalismus.
Der hat mich glatt umgehauen.
Also Verzicht auf alles.
Keyboards weg, Gitarren weg.
Nur noch Bässe und Schlagzeug und Stimme.
Hammer.
Ich war begeistert und habe also da wirklich auf den Moment gewartet, wo ich das endlich
mal tun darf.
Und da habe ich mich ja richtig reingeschafft.
Also wenn man die Augen zumacht, wird man kaum noch einen Unterschied zwischen Gaby Delgado
und Herrn [N] Göhren.
In dem Zusammenhang mit Mussolini und Daft steht ja direkt irgendwie Ich stehe auf Berlin von Ideal.
Das war meine, tatsächlich bis zum heutigen Tage meine Lieblings-NDW-Band.
Ich finde, dass die total was geleistet haben, gerade mit dem ersten Album.
Ich stehe auf Berlin ist natürlich unbedingt mein Lieblingssong, aber ich bin großer Fan
auch bis heute von Annette Humpe und ist eine der wenigen Frauen oder Leute, die immer
wieder bewiesen haben über die vielen Jahrzehnte, dass sie sozusagen an zeitgenössischer Popmusik
dranbleiben.
Das letzte war ja wie das Duo mit Adel Tawil.
Und aber auch irgendwie dann über die ganzen Jahre hat sie ja immer wieder am Puls der
Zeit irgendwie [G] Sachen gemacht.
Das ist ein Kodo der dritte Ostseesterne.
Genau, das stimmt.
Wobei das ist von 86.
Das wird ja immer noch so als gewissermaßen als Ausläufer der NDW gehandelt, obwohl es
ja schon eigentlich die nächste Dekade war.
Das war ja diese unglaublich tote Zeit, wo du ja auch irgendwie begonnen hast.
Nämlich nachdem, das wissen die Leute heute gar nicht mehr, dass nach dem Ende der NDW
im Herbst 83 eine Zeit des Stillstands und der Agonie anbrach.
Nur durch Sets von gelegentlichen Hits.
Bis denn sozusagen in den 90er Jahren die Zeit des Deutschsprachigen Hip-Hops anbrach,
eine neue Dekade.
Aber ich habe diese Zeit zwischen 85 und 90 als relativen [E] Stillstand erfahren.
Naja gut, das ist eine Auffassungssache.
Das war die Zeit nicht nur meines Durchbruchs, sondern es war auch die Zeit des Durchbruchs von BAP.
Es war die Zeit des Durchbruchs von Westernhagen, von Grönemeyer, von Lager, von Wolfmann,
wie sie alle hießen, Ulla Meinecke, Ina Deter.
Das war [G] eine ganze Generation quasi, die nach der NDW oder aus der NDW heraus dann kam.
Wie man das musikalisch bewertet, bleibt jedem natürlich vorbehalten.
Aber es gab schon eine Menge, was da deutschsprachig passierte in der Zeit.
Ich [C] muss sofort, peinlicherweise muss ich sofort einknicken, weil [N] mir ist gerade bewusst
geworden, als du die Namen nanntest, dass es offensichtlich mehr ein persönliches Ding ist,
das für mich nämlich
Ich glaube, das ist eher persönlich, weil geschehen ist da nämlich eine ganze Menge.
Und dieser Deutschrock, der dann so entstand aus der NDW, hatte schon viele Gesichter und
viele Namen, nur das mal rausgenommen.
Und dann irgendwann in dieser Zeit, die du jetzt gerade so als Bleierne Zeit bezeichnet hast,
fingen dann ja auch Leute wie die Ärzte und die Hosen an, darf man auch nicht vergessen.
Noch einmal zurück zu Ideal.
Da hänge ich persönlich dran, weil Ideal damals bei der gleichen Klattenfirma waren wie ich.
Und weil mein allererster Fernsehauftritt meines Lebens zusammen mit Ideal war, also
nicht als Mitglied der Band, aber wir nacheinander, werde ich nie vergessen, im Frankfurter Römer
bei der ZDF-Kultursendung Aspekte.
Und da haben wir ein relativ leises Lied, die Romanze, gespielt.
Und dann kam Ideal und rotzten und pusteten uns alle weg mit Ich stehe auf Berlin.
Und ich war auch wirklich geflasht.
Also die Haare, die ich damals noch etwas länger hatte, standen nach hinten senkrecht und ich dachte,
Hammer, das ist ja eine tolle Band.
Und ich finde, es ist die beste Band, die jemals aus Berlin kam.
Und dann kommen aber auch gleich die Ärzte.
Ja, da würde ich dir beifliegen.
Ich habe ja gesagt, für mich ist das, das ist ja immer so das, was man jetzt viele Jahre oder Jahrzehnte später,
denn so, also ich habe das, Ideal hat Bestand für mich.
Also auch in, also, musikalisch und textlich.
Viel zu früh geendet.
Dann haben wir noch irgendwie, was mich irgendwie, ich, weil ich von der Band irgendwie, ich meine,
ich kenne die natürlich, Einstürzende Neubauten.
Ja.
Aber irgendwie, ich habe mich nie, nie mit dem Oeuvre auseinandergesetzt, sozusagen mit dem,
wirklich mit dem Inhalt, also die Texte und Musiken.
Und Haus der Lüge.
Das ist sicherlich die radikalste Band, die es aus Deutschland je gegeben hat, glaube ich.
Kann man wohl sagen.
Ich habe sie auch eben bewusst nicht genannt als zweitbeste Band aus Berlin.
Da habe ich die Ärzte nach Ideal genannt.
Ja.
Die Neubauten hatten zwar, glaube ich, auch eine Homebase in Berlin, waren aber für mich eigentlich immer eine [Abm] internationale Band.
Eine Art Ableger von Nick Caves Bad Seeds.
[Ab]
Da sind sie auch irgendwie daraus hervorgegangen.
Blixer Bargeld war ja auch in beiden Bands.
Und das ist natürlich, ja, eine Unternehmung, die das Wort Band schon fast sprengt.
[E] Das ist eine Art Theaterprojekt.
Da werden dann eben Presslufthämmer auf der Bühne eingesetzt und auf [G] Stahlschienen wird eingeschlagen dazu,
dass auch ein paar normale Instrumente verwendet werden.
Ich liebe die, weil ich bei der Art und Weise, wie Blixer Bargeld mit Worten umgeht,
[Ab] extrem viele [G] handwerkliche Gemeinsamkeiten zu mir finde.
Die Art, wie er Substantive aufknackt und anders wieder zusammensetzt,
wie er verfremdet mit Sprache arbeitet, kommt mir sehr bekannt vor.
Habe ich [Gb] selber viele Beispiele.
Ich habe mal ein Stück gemacht, das heißt die chinesische Wasserfolter auf einem Album mit dem schrägen Titel
Wasser bis zum Hals steht mir.
Und [Ab] das hätte auch von Blixer sein können und umgekehrt.
Ja, verstehe.
Kleine Anekdote am Rand.
Wir saßen mal in einem Lokal in Berlin und Blixer Bargeld war am anderen Ende.
Einer von meiner Band stand auf ohne meine Erlaubnis und ging da hin und sagte
Weißt du eigentlich, dass mein Chef dich mag?
Dann drehte er sich so ganz eiskalt zu uns rum und sagt Ich wahl.
[E]
[N]
Key:
G
E
C
Ab
A
G
E
C
_ _ _ _ _ _ [C] _ _
[C] _ _ _ _ _ _ _ _
Worauf ich mich sehr gefreut habe, weil das damals eine meiner Lieblingsbands und auch
eine meiner Lieblingssongs aus der NDW waren, _ von Daft.
[A] _
Tanz den Mussolini, Tanz den Adolf Hitler, Tanz alles mögliche.
Wie bist du dazu gekommen?
Also ich war immer glühender Daft-Anhänger.
Ich fand damals, die haben ja quasi genau mit mir parallel angefangen.
Das muss ja auch [G] so 80, 81 gewesen sein, als das losging.
Und ich habe dann mit Conny Plank zusammengearbeitet als Produzent, der auch Daft gemacht hat
und der diesen Sound entwickelt hat.
Dieser monotone Sequencer, dann das brutale Schlagzeug fast ohne Becken und dieser hypnotische
Gesang, wo einzelne Worte und Wortfetzen immer wieder gestammelt und wiederholt werden.
Ich fand das immer unglaublich herausragend, weil [E]
bis ich wusste, dass es Suicide gibt
in New York, wusste ich nicht, dass es sowas auf der Welt überhaupt schon mal gegeben hat.
An solchen Minimalismus.
Der hat mich glatt umgehauen.
Also Verzicht auf alles.
Keyboards weg, Gitarren weg.
Nur noch Bässe und Schlagzeug und Stimme.
Hammer.
Ich war begeistert und habe also da wirklich auf den Moment gewartet, wo ich das endlich
mal tun darf.
Und da habe ich mich ja richtig reingeschafft.
Also wenn man die Augen zumacht, wird man kaum noch einen Unterschied zwischen Gaby Delgado
und Herrn [N] Göhren.
In dem Zusammenhang mit Mussolini und Daft steht ja direkt irgendwie Ich stehe auf Berlin von Ideal.
Das war meine, tatsächlich bis zum heutigen Tage meine Lieblings-NDW-Band.
Ich finde, dass die _ _ total was geleistet haben, gerade mit dem ersten Album.
Ich stehe auf Berlin ist natürlich unbedingt mein Lieblingssong, aber ich bin großer Fan
auch bis heute von Annette Humpe und ist eine der wenigen Frauen oder Leute, die immer
wieder bewiesen haben über die vielen Jahrzehnte, dass sie sozusagen an zeitgenössischer Popmusik
dranbleiben.
Das letzte war ja wie das Duo mit Adel Tawil.
Und aber auch irgendwie dann über die ganzen Jahre hat sie ja immer wieder am Puls der
Zeit irgendwie [G] Sachen gemacht.
Das ist ein Kodo der dritte Ostseesterne.
Genau, das stimmt.
Wobei das ist von 86.
Das wird ja immer noch so als gewissermaßen als Ausläufer der NDW gehandelt, obwohl es
ja schon eigentlich die nächste Dekade war.
Das war ja diese unglaublich tote Zeit, wo du ja auch irgendwie begonnen hast.
Nämlich nachdem, das wissen die Leute heute gar nicht mehr, dass nach dem Ende der NDW
im Herbst 83 eine Zeit des Stillstands und der Agonie anbrach.
Nur durch Sets von gelegentlichen _ _ _ Hits. _
Bis denn sozusagen in den 90er Jahren die Zeit des Deutschsprachigen Hip-Hops anbrach,
eine neue Dekade.
Aber ich habe diese Zeit zwischen 85 und 90 als relativen [E] Stillstand erfahren.
Naja gut, das ist eine Auffassungssache.
Das war die Zeit nicht nur meines Durchbruchs, sondern es war auch die Zeit des Durchbruchs von BAP.
Es war die Zeit des Durchbruchs von Westernhagen, von Grönemeyer, von Lager, von Wolfmann,
wie sie alle hießen, Ulla Meinecke, Ina Deter.
Das war [G] eine ganze _ Generation quasi, die nach der NDW oder aus der NDW heraus _ dann kam.
Wie man das musikalisch bewertet, bleibt jedem natürlich vorbehalten.
Aber es gab schon eine Menge, was da deutschsprachig passierte in der Zeit.
Ich [C] muss sofort, peinlicherweise muss ich sofort einknicken, weil [N] mir ist gerade bewusst
geworden, als du die Namen nanntest, dass es offensichtlich mehr ein persönliches Ding ist,
das für mich nämlich_
Ich glaube, das ist eher persönlich, weil geschehen ist da nämlich eine ganze Menge.
Und dieser Deutschrock, der dann so entstand aus der NDW, hatte schon viele Gesichter und
viele Namen, _ nur das mal rausgenommen.
Und dann irgendwann in dieser Zeit, die du jetzt gerade so als Bleierne Zeit bezeichnet hast,
fingen dann ja auch Leute wie die Ärzte und die Hosen an, darf man auch nicht vergessen.
Noch einmal zurück zu Ideal.
Da hänge ich persönlich dran, weil Ideal damals bei der gleichen Klattenfirma waren wie ich.
Und weil mein allererster Fernsehauftritt meines Lebens zusammen mit Ideal war, also
nicht als Mitglied der Band, aber wir nacheinander, werde ich nie vergessen, im Frankfurter Römer
bei der ZDF-Kultursendung Aspekte.
Und da haben wir ein relativ leises Lied, die Romanze, gespielt.
Und dann kam Ideal und rotzten und pusteten uns alle weg mit Ich stehe auf Berlin.
Und ich war auch wirklich geflasht.
Also die Haare, die ich damals noch etwas länger hatte, standen nach hinten senkrecht und ich dachte,
Hammer, das ist ja eine tolle Band.
Und ich finde, es ist die beste Band, die jemals aus Berlin kam.
Und dann kommen aber auch gleich die Ärzte.
Ja, da würde ich dir beifliegen.
Ich habe ja gesagt, für mich ist das, das ist ja immer so das, was man jetzt viele Jahre oder Jahrzehnte später,
denn so, _ also ich habe das, Ideal hat Bestand für mich.
Also auch in, also, musikalisch und textlich.
Viel zu früh geendet.
Dann haben wir noch irgendwie, was mich irgendwie, ich, weil ich von der Band irgendwie, ich meine,
ich kenne die natürlich, Einstürzende Neubauten.
Ja.
Aber irgendwie, ich habe mich nie, nie mit dem Oeuvre _ auseinandergesetzt, sozusagen mit dem,
wirklich mit dem Inhalt, also die Texte und Musiken.
Und Haus der Lüge.
Das ist sicherlich die radikalste Band, die es aus Deutschland je gegeben hat, glaube ich.
Kann man wohl sagen.
Ich habe sie auch eben bewusst nicht genannt als zweitbeste Band aus Berlin.
Da habe ich die Ärzte nach Ideal genannt.
Ja. _
Die Neubauten hatten zwar, glaube ich, auch eine Homebase in Berlin, waren aber für mich eigentlich immer eine [Abm] internationale Band.
Eine Art Ableger von Nick Caves Bad Seeds.
[Ab]
Da sind sie auch irgendwie daraus hervorgegangen.
Blixer Bargeld war ja auch in beiden Bands.
Und das ist natürlich, ja, _ eine Unternehmung, die das Wort Band schon fast sprengt.
[E] Das ist eine Art Theaterprojekt.
Da werden dann eben Presslufthämmer auf der Bühne eingesetzt und auf [G] Stahlschienen wird eingeschlagen dazu,
dass auch ein paar normale Instrumente verwendet werden.
Ich liebe die, weil ich bei der Art und Weise, wie Blixer Bargeld mit Worten umgeht,
[Ab] _ extrem viele [G] handwerkliche Gemeinsamkeiten zu mir finde.
Die Art, wie er Substantive aufknackt und anders wieder zusammensetzt,
wie er verfremdet mit Sprache arbeitet, kommt mir sehr bekannt vor.
Habe ich [Gb] selber viele Beispiele.
Ich habe mal ein Stück gemacht, das heißt die chinesische Wasserfolter auf einem Album mit dem schrägen Titel
Wasser bis zum Hals steht mir.
_ _ Und [Ab] das hätte auch von Blixer sein können und umgekehrt.
Ja, verstehe.
Kleine Anekdote am Rand.
Wir saßen mal in einem Lokal in Berlin und Blixer Bargeld war am anderen Ende.
Einer von meiner Band stand auf ohne meine Erlaubnis und ging da hin und sagte
Weißt du eigentlich, dass mein Chef dich mag?
Dann drehte er sich so ganz eiskalt zu uns rum und sagt Ich wahl. _
_ _ [E] _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ [N] _
[C] _ _ _ _ _ _ _ _
Worauf ich mich sehr gefreut habe, weil das damals eine meiner Lieblingsbands und auch
eine meiner Lieblingssongs aus der NDW waren, _ von Daft.
[A] _
Tanz den Mussolini, Tanz den Adolf Hitler, Tanz alles mögliche.
Wie bist du dazu gekommen?
Also ich war immer glühender Daft-Anhänger.
Ich fand damals, die haben ja quasi genau mit mir parallel angefangen.
Das muss ja auch [G] so 80, 81 gewesen sein, als das losging.
Und ich habe dann mit Conny Plank zusammengearbeitet als Produzent, der auch Daft gemacht hat
und der diesen Sound entwickelt hat.
Dieser monotone Sequencer, dann das brutale Schlagzeug fast ohne Becken und dieser hypnotische
Gesang, wo einzelne Worte und Wortfetzen immer wieder gestammelt und wiederholt werden.
Ich fand das immer unglaublich herausragend, weil [E]
bis ich wusste, dass es Suicide gibt
in New York, wusste ich nicht, dass es sowas auf der Welt überhaupt schon mal gegeben hat.
An solchen Minimalismus.
Der hat mich glatt umgehauen.
Also Verzicht auf alles.
Keyboards weg, Gitarren weg.
Nur noch Bässe und Schlagzeug und Stimme.
Hammer.
Ich war begeistert und habe also da wirklich auf den Moment gewartet, wo ich das endlich
mal tun darf.
Und da habe ich mich ja richtig reingeschafft.
Also wenn man die Augen zumacht, wird man kaum noch einen Unterschied zwischen Gaby Delgado
und Herrn [N] Göhren.
In dem Zusammenhang mit Mussolini und Daft steht ja direkt irgendwie Ich stehe auf Berlin von Ideal.
Das war meine, tatsächlich bis zum heutigen Tage meine Lieblings-NDW-Band.
Ich finde, dass die _ _ total was geleistet haben, gerade mit dem ersten Album.
Ich stehe auf Berlin ist natürlich unbedingt mein Lieblingssong, aber ich bin großer Fan
auch bis heute von Annette Humpe und ist eine der wenigen Frauen oder Leute, die immer
wieder bewiesen haben über die vielen Jahrzehnte, dass sie sozusagen an zeitgenössischer Popmusik
dranbleiben.
Das letzte war ja wie das Duo mit Adel Tawil.
Und aber auch irgendwie dann über die ganzen Jahre hat sie ja immer wieder am Puls der
Zeit irgendwie [G] Sachen gemacht.
Das ist ein Kodo der dritte Ostseesterne.
Genau, das stimmt.
Wobei das ist von 86.
Das wird ja immer noch so als gewissermaßen als Ausläufer der NDW gehandelt, obwohl es
ja schon eigentlich die nächste Dekade war.
Das war ja diese unglaublich tote Zeit, wo du ja auch irgendwie begonnen hast.
Nämlich nachdem, das wissen die Leute heute gar nicht mehr, dass nach dem Ende der NDW
im Herbst 83 eine Zeit des Stillstands und der Agonie anbrach.
Nur durch Sets von gelegentlichen _ _ _ Hits. _
Bis denn sozusagen in den 90er Jahren die Zeit des Deutschsprachigen Hip-Hops anbrach,
eine neue Dekade.
Aber ich habe diese Zeit zwischen 85 und 90 als relativen [E] Stillstand erfahren.
Naja gut, das ist eine Auffassungssache.
Das war die Zeit nicht nur meines Durchbruchs, sondern es war auch die Zeit des Durchbruchs von BAP.
Es war die Zeit des Durchbruchs von Westernhagen, von Grönemeyer, von Lager, von Wolfmann,
wie sie alle hießen, Ulla Meinecke, Ina Deter.
Das war [G] eine ganze _ Generation quasi, die nach der NDW oder aus der NDW heraus _ dann kam.
Wie man das musikalisch bewertet, bleibt jedem natürlich vorbehalten.
Aber es gab schon eine Menge, was da deutschsprachig passierte in der Zeit.
Ich [C] muss sofort, peinlicherweise muss ich sofort einknicken, weil [N] mir ist gerade bewusst
geworden, als du die Namen nanntest, dass es offensichtlich mehr ein persönliches Ding ist,
das für mich nämlich_
Ich glaube, das ist eher persönlich, weil geschehen ist da nämlich eine ganze Menge.
Und dieser Deutschrock, der dann so entstand aus der NDW, hatte schon viele Gesichter und
viele Namen, _ nur das mal rausgenommen.
Und dann irgendwann in dieser Zeit, die du jetzt gerade so als Bleierne Zeit bezeichnet hast,
fingen dann ja auch Leute wie die Ärzte und die Hosen an, darf man auch nicht vergessen.
Noch einmal zurück zu Ideal.
Da hänge ich persönlich dran, weil Ideal damals bei der gleichen Klattenfirma waren wie ich.
Und weil mein allererster Fernsehauftritt meines Lebens zusammen mit Ideal war, also
nicht als Mitglied der Band, aber wir nacheinander, werde ich nie vergessen, im Frankfurter Römer
bei der ZDF-Kultursendung Aspekte.
Und da haben wir ein relativ leises Lied, die Romanze, gespielt.
Und dann kam Ideal und rotzten und pusteten uns alle weg mit Ich stehe auf Berlin.
Und ich war auch wirklich geflasht.
Also die Haare, die ich damals noch etwas länger hatte, standen nach hinten senkrecht und ich dachte,
Hammer, das ist ja eine tolle Band.
Und ich finde, es ist die beste Band, die jemals aus Berlin kam.
Und dann kommen aber auch gleich die Ärzte.
Ja, da würde ich dir beifliegen.
Ich habe ja gesagt, für mich ist das, das ist ja immer so das, was man jetzt viele Jahre oder Jahrzehnte später,
denn so, _ also ich habe das, Ideal hat Bestand für mich.
Also auch in, also, musikalisch und textlich.
Viel zu früh geendet.
Dann haben wir noch irgendwie, was mich irgendwie, ich, weil ich von der Band irgendwie, ich meine,
ich kenne die natürlich, Einstürzende Neubauten.
Ja.
Aber irgendwie, ich habe mich nie, nie mit dem Oeuvre _ auseinandergesetzt, sozusagen mit dem,
wirklich mit dem Inhalt, also die Texte und Musiken.
Und Haus der Lüge.
Das ist sicherlich die radikalste Band, die es aus Deutschland je gegeben hat, glaube ich.
Kann man wohl sagen.
Ich habe sie auch eben bewusst nicht genannt als zweitbeste Band aus Berlin.
Da habe ich die Ärzte nach Ideal genannt.
Ja. _
Die Neubauten hatten zwar, glaube ich, auch eine Homebase in Berlin, waren aber für mich eigentlich immer eine [Abm] internationale Band.
Eine Art Ableger von Nick Caves Bad Seeds.
[Ab]
Da sind sie auch irgendwie daraus hervorgegangen.
Blixer Bargeld war ja auch in beiden Bands.
Und das ist natürlich, ja, _ eine Unternehmung, die das Wort Band schon fast sprengt.
[E] Das ist eine Art Theaterprojekt.
Da werden dann eben Presslufthämmer auf der Bühne eingesetzt und auf [G] Stahlschienen wird eingeschlagen dazu,
dass auch ein paar normale Instrumente verwendet werden.
Ich liebe die, weil ich bei der Art und Weise, wie Blixer Bargeld mit Worten umgeht,
[Ab] _ extrem viele [G] handwerkliche Gemeinsamkeiten zu mir finde.
Die Art, wie er Substantive aufknackt und anders wieder zusammensetzt,
wie er verfremdet mit Sprache arbeitet, kommt mir sehr bekannt vor.
Habe ich [Gb] selber viele Beispiele.
Ich habe mal ein Stück gemacht, das heißt die chinesische Wasserfolter auf einem Album mit dem schrägen Titel
Wasser bis zum Hals steht mir.
_ _ Und [Ab] das hätte auch von Blixer sein können und umgekehrt.
Ja, verstehe.
Kleine Anekdote am Rand.
Wir saßen mal in einem Lokal in Berlin und Blixer Bargeld war am anderen Ende.
Einer von meiner Band stand auf ohne meine Erlaubnis und ging da hin und sagte
Weißt du eigentlich, dass mein Chef dich mag?
Dann drehte er sich so ganz eiskalt zu uns rum und sagt Ich wahl. _
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